2014 fand in einigen deutschen Städten das Karlsjahr statt. Dies war geprägt durch zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen, wie beispielsweise im Museum bei der Kaiserpfalz in Ingelheim. Für diese Ausstellung wurden erstmals wieder zahlreiche Bauschmuckelemente ausgestellt, die während der Ausgrabungskampagnen der letzten 100 Jahre im Gebiet der ehemaligen Kaiserpfalz in Ingelheim geborgen wurden und seitdem zum Verbleib in Depots archiviert waren.
Aufgrund dieser Möglichkeit die Objekte erstmals wieder in einem zugänglichen Raum zu präsentieren, wurden die 20 Bauschmuckelemente nach Ausstellungsende systematisch dokumentiert. Die Kapitelle, Kämpfersteine sowie Reliefs, wurden während eines mehrtägigen Projektes komplett mittels photogrammetrischem Structure-from-Motion-Verfahren erfasst und im Anschluss konnten somit 3D-Modelle der einzelnen Objekte berechnet werden. Parallel zur Erfassung der Oberflächengeometrien erfolgte eine Erfassung und Kurzbeschreibung der wichtigsten Metadaten des Objektes, um die virtuellen Daten zu komplementieren.